Mutig, mit hoher Motivation, auch nervös bestritten die Wheel Devils ihre erste internationle Rundfahrt. Es war alles dabei: Freude, Anspannung, Erfahrung, harte Wetterwechsel, Stürze, hohe Geschwindigkeiten und harte Etappen, ein kaputtes Knie, ein Platz 17 und ein Fazit: Wir sehen nach vorn.
Am 08.-10. April 2022 fand die 45. Internationale Junioren-Etappenfahrt in Brandenburg statt. Ausrichter des UCI- Radrennenrennen Kategorie 2.1 ist der RSC Cottbus.
Die Berliner Juniorenmannschaft U19 bestand aus 6 Fahrern und uns Betreuern. Unterstützung für unseren Kranken bekamen Jerome, Paul Quabs, Felix Fleischmann, Emil Rieve und Laurin Stein durch Louis Kitzki | Harburger RG.
Die Nervosität stieg. Neben einem natürlichen Lampenfieber war der Hauptgrund, das Ungewisse, was erwartet uns? Wie werden wir als Berliner abschneiden und wahrgenommen?
Zunächst legten wir am Anreisetag ein kleinen Zwischenstopp bei artioli.Berlin | MACRON ein. Dort organisierten uns Sina Päske und die Wheel Divas eine exzellente Teamkleidung. Die folgende sehr lustige Modenschau war eine willkommende Abwechslung gegen das Lampenfieber. Was fehlte war immer noch die Rennbekleidung: Sie war immer noch auf dem Weg von Italien nach Deutschland, von Berlin nach Drebkau; alles just in time und mit vielen Bemühungen auch der MItarbeier von ALÈ, den deutschen Managern Carola Skarabela und MIchael Scherf.
Aber es sollte nicht sein: Die Teambekleidung kam, aber zu spät. Gefahren wurde in Vereinskleidung MRC Marzahn.
1.Etappe "Rund um Drebkau"
Und dann ging es auch schon los zur 1. Etappe in Drebkau. 120 Starter über 77 km, gleich 4 Runden waren zu absolvieren. Ein sehr schnelles Rennen in der 1. Etappe, da der Schnitt der Fahrer bei knapp 47 km/h lag. Die Etappe war aber auch durch die Nervosität und Schnelligkeit der Fahrer von vielen schweren Stürzen geprägt.
Viele Sportler hatten schon in der 1.Runde ihre Probleme. Darunter auch 3 unserer Fahrer. Louis, Paul und Felix konnten mit aller Kraft durchhalten und belegten Platz 39 Louis, Paul Platz 63 und Felix der in einen Sturz verwickelt war und mit angeschlagenem Knie weiterfuhr Platz 101. Dieser Sturz sollte sich noch rächen.
2.Etappe 1.Halbetappe Zeitfahren in Drachhausen
Am Samstag startete früh das Zeitfahren in Drachhausen, die 2. Etappe der Rundfahrt mit der 1. Halbetappe.
Hier schnitten unsere noch verbliebenen 3 Fahrer gut ab. Louis wurde 23., Paul 51 und Felix, trotz erheblicher Knieschmerzen 52.
Die starken Knieschmerzen, verbunden mit der Überlast und dem nun stetig dicker werdenden Knie, waren dann leider das Aus für die 2. Halbetappe von Felix.
2.Etappe 2.Halbetappe "Rund um das Waldhotel Cottbus"
Die 2.Halbetappe startete "Rund um das Waldhotel" am Nachmittag in Cottbus. Das Wetter war sehr durchwachsen und stark windig.
Photos Privat: Felia Fleischmann
Das Fahrerfeld, wie schon bei der 1. Etappe sehr schnell unterwegs.
Unsere noch verbliebenen Fahrer Louis und Paul schlugen sich wacker in diesem feld und konnten am Ende die Etappe auf Platz 46 Paul und 50 Louis beenden.
3.Etappe "Rund in Dissen im Spreewald"
Die 3. Etappe war vom aprilgerechten Wetter geprägt: Starker Wind, Eiskalt, versetzt mit Regen, Schneegraupel, Hagel bot Petrus alles auf. Auch diese Etappe war von einigen Stürzen geprägt und von Schnelligkeit. Denn trotz des Wetters war am Ende ein Durchschnitt von 46 km/h zu verzeichnen. Auch hier riss sich das Feld schnell auseinander, so dass viele Gruppen auf der Strecke waren. Insgesamt gingen noch 99 Fahrer an den Start, das Ziel erreichten, bedingt durch Stürze und den eisigen nassen Verhältnissen, nur 41 Fahrer.
Auch war es wieder ein sehr hartes Rennen. Auf der letzten Etappe erwischte es dann noch Paul und er musste das Rennen vorzeitig beenden. Louis schloss die Etappe als 19. und als 4. bester Deutscher ab, was eine absolute super Leistung ist.
Fazit der Rundfahrt
Herzlichen Glückwunsch an
Platz an HERZOG Emil Team Auto Eder
Platz an MARIVOET Duarte Team Auto Eder
Platz an GROß Matteo Team Auto Eder
Alle haben viel daraus gelernt, keiner ist perfekt und ich sehe die großartige Potential der Berliner Renner. Auch wir Betreuer müssen uns weiterentwickeln und Prozesse überdenken, wie die Sportler auch. Ein solches Rennen zu bestreiten kostet viel Kraft, viel Engagement, bringt aber auch viel Erfahrung für den Einzelnen mit.
Egal wie es auch für jeden lief, alle sind sich einig: Wir schauen nach vorne und werden uns verbessern. Mit Hilfe unserer Sponsoren und Unterstützung des Frauenbundesligateams Wheel Divas wird uns das auch gelingen.
Vielen Dank an dieser Stelle an den Ausrichter des UCI- Radrennens, dem RSC Cottbus.
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